Ganz gleich, ob Sie unsere Elektrofahrräder zum Transport wertvoller Fracht - wie Ihre Kinder - oder einfach nur zum Spass benutzen, wir wollen, dass Sie sicher sind. Wir sind der Meinung, dass E-Bikes überall hohe Sicherheitsstandards einhalten sollten, um ihre Gebrauchstauglichkeit zu gewährleisten. Es ist uns zwar wichtig, coole Fahrräder zu bauen, aber sichere Fahrräder haben für uns eine noch höhere Priorität.
In diesem Artikel erfahren Sie alles, wie wir unsere lastentragenden und kindertauglichen E-Bikes strengen Tests unterzogen haben und was Sie schon immer darüber wissen wollten, , um sicherzustellen, dass sie bis zur angegebenen Belastungsgrenze sicher und zuverlässig sind.
1. Wie Sicherheit beginnt
Wenn wir ein Fahrzeug entwickeln, um unsere Liebsten zu transportieren, wollen wir sicherstellen, dass das Fahrrad bewusst für eine bestimmte Belastungsgrenze ausgelegt ist - und zwar von Anfang an, bevor wir überhaupt einen Prototyp bauen.
Wir beginnen damit, die Grenzen, unter denen das Fahrrad betrieben wird, zu definieren, wird, einschliesslich:
- Die Belastungsgrenzen des Fahrrads (siehe unten)
- Das maximale Fahrergewicht und
- Der Untergrund, auf dem das Fahrrad benutzt werden darf.
Um diese Grenzen im Auge zu behalten, verwenden wir, um die Belastungen zu simulieren, denen der Rahmen und die Gabel des Fahrrads ausgesetzt sind, eine spezielle Software, . Die Software hilft uns dabei, den richtigen Weg einzuschlagen, bevor wir mit der Herstellung echter Prototypen beginnen.
Mehr dazu: Was sind die Belastungsgrenzen für mein E-Bike?
Das zulässige Gesamtgewicht (MGVW) oder auch Systemgewicht ist ein Schlüsselbegriff, um die Belastungsgrenze Ihres Fahrrads zu verstehen. Das zulässige Systemgewicht umfasst das Gewicht des Fahrrads und der Fahrerin oder des Fahrers sowie jegliches Zubehör, Fracht und/oder Passagiere.
* Fahrrad = Gewicht des Fahrrads plus Batterien; ** Fahrerin / Fahrer = Gewicht der Radfahrerin, des Radfahrers und eventueller Mitfahrer
Die Belastungsgrenze Ihres Fahrrads hängt nicht nur vom zulässigen Systemgewicht sondern auch von der Kapazität des Gepäckträgers ab. Deshalb haben wir unsere E-Bikes für die folgenden Belastungsgrenzen entwickelt und getestet:
| Fahrrad | Systemgewicht | Gepäckträger |
|---|---|---|
| GSD | 200 kg (440 lb) | 100 kg (220 lb) |
| HSD | 170 kg (374 lb) | 60 kg (132 lb) |
| Quick Haul | 150 kg (330 lb) | 50 kg (110 lb) |
| NBD | 140 kg (308 lb) | 27 kg (59 lb) |
2. Wie wir unsere E-Bikes testen
Tern-Tests: Bauen, Fahren, Verbessern
Der nächste Schritt besteht darin, eine Reihe von Prototyp-Rädern zu bauen und zu fahren. In der Regel fahren wir einige tausend Kilometer auf diesen Rädern und nehmen mit jedem neuen Prototyp Verbesserungen vor.
Tern Team geht mit Prototypen zum Fahrradcamping
Um sicherzustellen, dass das Produktentwicklungsteam ein umfassendes Feedback von allen Arten von Fahrerinnen und Fahrern erhält, ermutigen wir die Teammitglieder des gesamten Unternehmen, diese Fahrräder zu fahren. Das Feedback der Tern-Team-Fahrerinnen und Fahrern aus den unterschiedlichsten Bereichen hilft dem Produktentwicklungsteam, das bestehende Design zu verbessern.
Nach diesem langwierigen, iterativen Designprozess beginnen wir, um sicherzustellen, dass sie den Kräften, die mit der angegebenen Gewichtskapazität verbunden sind, standhalten, mit den Rahmen und Gabeln, Labortests. Wir führen in unserem Werk mehrere Zyklen interner Tests durch und verwenden dabei die einschlägigen Prüfstandards.
Bei internen Tests versuchen wir, um die schwächsten Teile des Rahmens oder der Gabel zu ermitteln, in der Regel, "bis zur Zerstörung zu testen". Einige unserer aktuellten Rahmen waren jedoch einfach zu stark dafür - und an diesem Punkt schaltet unser Labor die Maschinen ab.
Als Nächstes gehen wir zu noch anspruchsvolleren Tests in einem externen Labor über - zum Beispiel bei EFBE Prüftechnik, einem deutschen Unternehmen, das auf dem Gebiet der Haltbarkeitstests für Fahrräder international führend ist.
EFBE-Tests: Härter als hart
HSD-Rahmen während einem bei EFBE-Test
Bei EFBE werden Rahmen und Gabel unserer Fahrräder umfangreichen Tests unterzogen, bei denen Hunderttausende von Zyklen mit multidirektionaler Belastung simuliert werden, und mit dem EFBE-eigenen Testprotokoll, dem Tri-Test, wirklich an ihre Grenzen gebracht.
Der EFBE Tri-Test basiert auf einer neuen und umfassenden deutschen Norm für Lastenfahrräder (DIN 79010:2020-02 Fahrräder - Transportfahrräder und Lastenfahrräder). Diese deutsche Norm berücksichtigt die Nutzungsunterschiede zwischen Lastenrädern und Citybikes. Sie soll sicherstellen, dass Lastenräder auch bei hoher Belastung sicher und zuverlässig sind. Die Norm berücksichtigt die geforderte Belastung eines Lastenrads sowie sein Gewicht und seine Geometrie.
Das bedeutet, dass die Tests für ein Lastenfahrrad, das eine für Belastung von 120 kg ,140 kg oder 200 kg aushalten soll, drastisch unterschiedlich sind, was Sinn macht, da die auf die Gabel und den Rahmen wirkenden Kräfte mit steigendem Gesamtgewicht drastisch zunehmen.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der Rahmen und die Gabel jedes unserer neuesten E-Bikes - wie das GSD, HSD und Quick Haul - den Tri-Test bis zu den angegebenen Belastungsgrenzen bestanden haben, was bedeutet, dass sie die Anforderungen der deutschen Lastenradnorm erfüllen.
Mehr dazu: Was macht den EFBE Tri-Test so anspruchsvoll?
Die EN-Norm für City-/Trekkingräder, eine europäische Norm für gewöhnliche Stadtfahrräder, schreibt ohne Anpassungen für unterschiedliche Nutzungsszenarien eine einzige Testbedingung für alle Arten von Fahrräder vor. Da aber die schwere Nutzlast, die die Lastenräder transportieren, die Kräfte auf den Rahmen und die Gabel des Fahrrads verändern und erhöhen, verlangt die deutsche Lastenradnorm Prüfkräfte, die mit dem Systemgewicht skalieren (d.h. mit dem Gewicht des Fahrrads, der Fahrerin oder des Fahrers und jeglicher Ladung oder Passagiere).
Durch diese erhöhten Limits ist der Tri-Test der EFBE, der auf der deutschen Norm basiert, wesentlich strenger als die Tests für gewöhnliche Stadträder. Der Tri-Test umfasst 10 anspruchsvolle Belastungstests mit Kräften, die im Verhältnis zur beanspruchten Belastung des Fahrrads stehen. Ein einziger Rahmen muss alle 10 Tests bestehen, so dass Schäden am Rahmen oder an der Gabel, die durch einen Test verursacht werden, auf die übrigen Tests übertragen werden.
Das Wissen, wie intensiv das Tri-Test-Verfahren ist, gibt uns die Gewissheit, dass unsere Fahrräder für diesen Einsatz gebaut sind. Zum Beispiel war die Belastung in einem unserer GSD-Gabeltests über 300 % höher als die Belastung einer Gabel im EN City/Trekking Bike Test.
Warum ist das wichtig? Stellen Sie sich vor, wie stark eine kräftige Scheibenbremse verzögert, wenn sie ein 200 kg schweres Fahrzeug abzubremsen muss - die Gabel muss, um unter diesen Bedingungen sicher zu sein, richtig konstruiert sein, (und wie Sie an am GSD sehen können, sieht die Gabel am Ende ziemlich robust aus).
3. Testen alle Unternehmen ihre E-Bikes auf diese Weise?
Einige schon, aber viele nicht.
In der Fahrradindustrie sind die Unternehmen nur verpflichtet, selbst zu zertifizieren, dass ihre Fahrräder bestimmte Sicherheitsstandards erfüllen. Da es aber noch keine Norm für Lastenräder gibt, ist dies für Lastenradhersteller schwierig. Tatsächlich können auf den meisten Standardtestmaschinen nicht einmal ein langes Lastenrad montiert werden.
Die Fahrradhersteller, die sich zu Tests verpflichtet haben, entwickeln ihre eigenen, spezifischen Tests, für die sie bei Unternehmen wie EFBE massgeschneiderte Vorrichtungen anfertigen müssen. Das ist ein kostspieliger und zeitaufwändiger Prozess, aber wir glauben, dass die Gewährleistung der Sicherheit von Fahrerinnen, Fahrern und Passagieren dies mehr als wert ist.
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Beim Fahren mit einem E-Bike werden Rahmen, Gabel, Bremsen und Laufräder stärker beansprucht. Sie benötigen, um eine reibungslose, stabile Fahrt bei hoher Geschwindigkeit zu gewährleisten und um bei Regen oder Sonnenschein sofort anhalten zu können, qualitativ hochwertige Komponenten.
